RAM 100
Rhein-Ahr-Marsch d.h. 100 km wandern in 24 h
Auf dem Weg waren:
16 Verpflegungsstationen, Sanitätsdienst, eine warme Mahlzeit in Remagen bei km 50, Ausreichende Toiletten auf der Strecke,
Bus Shuttle ab KM 50, 59,69, 79, 83 und 90 nach Rheinbach zurück:
Die Strecke führte von Rheinbach nach Bad Godesberg, am Rhein entlang nach Remagen und dann ins wunderschöne Ahrtal über Bad Neuenahr und Altenahr nach Rheinbach zurück.
Die andere sportliche Herausforderung
2018 war ich beim Megamarsch (auch 100 km/24 h) in Köln dabei. Leider musste ich wegen jede Menge Blasen an den Füßen bei Kilometerstand 78 abbrechen......
Da ich beim Megamarsch in Köln 2018 ungenügend vorbereitet, da ich diese Wanderung absolut unterschätzt hatte, wollte ich 2019 aus den Fehler lernen...
Schuhe, Ausrüstung, Einsatz von Stöcke, die allgemeine Vorbereitung war etwas optimiert worden..
Start in Rheinbach.. die ersten Kilometer führten über den Römerkanal-Wanderweg durch den Kottenforst nach Bonn. In Bonn-Plittersdorf begann der "Nightwalk am Rhein".
Die Morgendämmerung am Siebengebirge, der Blick auf den Drachenfels, das Friedensmuseum "Brücke von Remagen"...
Nach ca. 10 h und 50 km in Remagen eine Pause in der Turnhalle, inklusive eine warme Speise, natürlich Nudeln!
In Sinzig wanderten wir in das schöne Ahrtal, vorbei an einige Winzer-reien, die Snacks, Kuchen und Getränke bereitgehalten hatten.
Ahrweiler, Walporzheim, Dernau, Rech und Altenahr.... nur ein Glas Rotwein wollte ich mir nicht gönnen! Wasser, Kaffee war angesagt
Nach Mayschoss führte der Weg durch die Weinberge mit traumhaften Aussichten auf das mittlere Ahrtal. Am Altenahrer Eck verlies man das Ahrtal, es begann ein steiler langer Aufstieg nach Kalenborn. Von dort über Hilberath nach Rheinbach... zum Ziel!
Die Strecke: Natur, Kultur und Geschichte!!
Verantalter des Rhein-Ahr-Marsch ist der Verein:
Good Walking Club e.V
Konrad Adenauer-Straße 2
53359 Rheinbach
E-mail: organisation@rhein-ahr-marsch.com
Remagen bei KM 50 ist ein neuralgischer Punkt auf der Strecke. Die durchgeschwitzte Kleidung, feuchte Socken und evtl. ein Schuhwechsel ist bei der Strecke ratsam! Vor allem ist die Zunahme von Kohlenhydrate (Nudeln) ist einer der wichtigste Punkte beim Langstreckenwanderung.
Streckenposten waren an jeder Straßenüberquerung zusehen, die mit viel Freude und Enthiasmus dazu beigetragen haben, dass der Weg gut gesichert war, besonders nachts!
Die 100 km Wanderdistanz ist nicht zu unterschätzen:
Wandern vernichtet so viele Kalorien wie Joggen
Genauer gesagt verbrennt man beim Wandern beinahe ebenso viele Kalorien wie beim Joggen! Je nach Geländeform verbraucht ein 70-Kilo schwerer Wanderer rund 350 Kalorien in der Stunde. Erstreckt sich der Wanderweg über viele Höhenmeter, kann der Kalorienverbrauch sogar auf etwa 550 Kalorien pro Stunde ansteigen - beim moderaten Joggen sind es nicht viel mehr (mal ganz davon abgesehen, dass man nach einer Stunde Joggen mit seinen Kräften ziemlich am Ende ist...).
Literatur: https://www.wunderweib.de/wandern-als-fettkiller-kalorienverbrauch-so-hoch-wie-beim-joggen-101477.html
Kalorienverbrauch (min/max)
23 h a 450 Kalorien/h = 10.350 Kalorien
oder
23 h a 350 Kalorien/h = 8.050
Kalorien
Das sind die ungefähre Kalorien-verbräuche in dem oben genannte Zeitraum von 23 h, d.h. man ist ständig bemüht den Zuckerhaushalt auszugleichen!
Und das ist so einfach bei der Menge!
Ob die Perrson auch angekommen ist kann ich sagen... gesehen habe ich Ihn nicht im Ziel!
Der "Tote Punkt" während der Wanderung kommt und geht....Am schönsten ist, wenn morgens die Sonne langsam aufgeht!
Es hat schon einen Grund, warum beim Megamarsch nur 25 % der Teilnehmer ins Ziel kommen. Beim RAM 100 sind es ca. 40 %. Die Strecke hat im Gegensatz zum MM aber nur. 1.170 Höhenmeter (HM), der MM 1.600 HM
Beim RAM stehen mindestens 16 Verpflegungsstationen (5 beim MM)
zur Verfügung. Beim RAM ist das Problem mit der "Energieversorgung" etwas unproblematischer!
Nach 22 h, 56 Minuten, 16 Sekunden und 144.000 Schritte kamen wir ins Ziel. Einfach nur ein "geiles Gefühl" dies geschafft zu haben!
Die letzten 50 m zum Ziel war ein unbeschreibliches Gefühl.............
Von hier aus noch eine "Danke Schön" an alle Teilnehmer, Helfer, Streckenposten, Organisatoren, Sanitäter und und .... einfach eine wahnsinnige schöne Veranstaltung.
..und dies entscheidet ob man ins Ziel kommt oder nicht!
„Nichts spornt mich mehr an als die drei Worte: Das geht nicht. Wenn ich das höre, tue ich alles, um das Unmögliche möglich zu machen.“ - Harald Zindler -
Das Streckenprofil
Besonderen Dank an mein "Wander-Partner" Andreas, der mit seiner Erfahrung und Tipps und Gute Laune, maßgeblich an meiner erfolgreichen Teilnahme beigetragen hatte!
4+5.07.2019
Anm.: Erstaunend war, dass der 1. im Ziel nur 13 h 26 Minuten gebraucht hatte und das die ersten 8 Personen alle über 45 Jahre waren!
Der beste "Fitmacher" sind Gemüsebrühe-Würfel, natürlich in Wasser aufgelöst, dazu Traubenzucker....d.h. Salz, Zucker und ein Gemisch aus Pflanzenextrakte!