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Vielen Dank an Fahrer "Rainer", die 6 Wagenengel und alle die wieder einmal Ihre Freizeit geopfert haben!! 

Ohne Euch würde nichts laufen!
Multi Kulti 2017
Karneval im Mittelalter

Winteraustreibungen und ausschweifendes Treiben am Vorabend der österlichen Fastenzeit waren im Mittelalter auch in Köln verbreitet. Man aß und trank, tanzte, trieb Verkleidungsspiele und Umzüge zu Fuß oder zu Pferd. Akteure waren auch die Gaffeln, die berufsständisch-politischen Zusammenschlüsse der Zünfte.

„Nun begann das tolle Treiben auf allen Gassen, in allen Häusern, drei Tage hindurch. Jede Art Privatgeschäfte waren eingestellt, nur der tollen Lust war die Zeit gewidmet. Einzelne Masken und kleinere Züge derselben erschienen bei Bekannten, um mit ihnen zu scherzen, oder durchzogen die Straßen und stellten an diesem oder jenem Hause, auch wohl in den Schenk- und Gasthäusern, welche Tag und Nacht offen, und ebenso wie die Straßen, mit fröhlichen und Jubelnden gefüllt waren, scherzhafte Szenen dar, bald zum Spott, bald zur lustigen, gemütlichen Unterhaltung und Neckerei. Alle Nächte fanden Bälle statt, auf denen die Masken die freundschaftlichen, scherzhaften, oft auch bitteren Neckereien fortsetzten und den Tanz mit allgemeinen Schauspielen wechseln ließen.“
Das Karnevalsgeschehen und seine Exzesse waren offenbar schwer zu steuern. Am 5. März 1341 beschloss der Stadtrat, aus der Stadtkasse kein Geld mehr „zu vastavende“ zu geben.

Wiederholt verbot der Rat den „Mummenschanz“, so 1487 das „Vermomben, Verstuppen und Vermachen“ und im 17. Jahr-hundert mehrfach „die Mummerey und Heidnische Tobung“.

1441 wurde ein Wirt bestraft, weil er die Persiflage einer kirchlichen Reliquien-prozession aufführte; im 17. Jahrhundert wandte sich der Rat gegen „öffentlichen Unfug“ in geistlicher, Mönchs- oder Nonnen-verkleidung.
Lit.: Wikipedia
Karnevalsumzug in Niederkassel-Lülsdorf