Das Wrack: "Isonzo"
Steckbrief für den Tauchgang:
Größe: 3390 Registertonnen
Tiefe: 42 - 57m
Bauart: Dampfschiff (Tanker)
Anfahrtszeit von der Tauchschule: 6 min
Besonderheit: sehr gut erhalten, für Spezis Möglichkeit zum Eindringen in das Wrack
Am 10. April 1943 war die Isonzo beteiligt an einem Konvoi der von Cagliari in Richtung La Maddalena unterwegs war. Begleitet durch einige Flugzeuge und den Schiffen Entella, sowie Loredan, wurde sie von einem englischen U-Boot der "Safari" attackiert und dadurch versank sie nach zwei Treffern innerhalb von 15 min. Das Wrack liegt auf der Seite. Nicht nur wegen ihrer Größe ist die Isonzo einer der beliebtesten Plätze unserer Tauchfreunde. Zu den gewaltigen Aufbauten gehören auch zwei Kanonen. An guten Tagen trifft man hier auf große Zackenbarsche die sich hier mit vielen anderen Lebewesen ein zu Hause gesucht haben. Auch der seltene Mondfisch patrouilliert hier von Zeit zu Zeit. Trotz der Tiefe lässt sich dieses Wrack relativ leicht betauchen.
Steckbrief für den Tauchgang:
Größe: 1357 Registertonnen, 71m Länge, 10,7m Breite
Tiefe: 45 - 62m
Bauart: Motorschiff ( Passagier und Frachtschiff)
Anfahrtszeit von der Tauchschule: 6 min
Besonderheit: sehr gut erhalten, für Spezis Möglichkeit zum Eindringen in das Wrack, starker farbenreicher Gorgonienbewuchs
Erläuterung:
Am zweiten August 1943 fuhr der Dampfer von Arbatax nach Cagliari mit vollen Tanks. Die Ladung muss wichtig gewesen sein, wenn man bedenkt, dass es eskortiert wurde von sechs kleineren Schiffen für die U-Boot Abwehr und Fliegern zur Flugabwehr. 8.00Uhr lief das Schiff dann etwa 6 Meilen vor Cagliari auf eine Mine, die erst kurz zuvor als Verteidigungslinie ausgelegt worden war. Sie war allem Anschein nach nicht an den Tanker signalisiert worden. Im weiteren Verlauf sank erst der Bug und später navigierunfähig geworden 800m weiter der Rest des Schiffes.
Durch diesen Untergang ergeben sich zwei Tauchplätze. Der größere und für uns schönere Teil ist der Heckbereich. Dadurch das dieses Wrack im Gegensatz zu den anderen auf offener See liegt, sind die Dimensionen der Fische um einiges größer.
Das Wrack steht aufrecht im Sand. Auf dem Deck angekommen, die Aufbauten passiert, kommt man an das Heck. Nach einem weiteren Abstieg von fast 10m "steht" man vor einer gigantischen Schiffsschraube. Jedes einzelne Rotorblatt ist größer als ein Taucher und das Ruder ist 5-6 Meter hoch. Faszinierend ist auch das einzigartige Schauspiel des Seesternteppichs der um das ganze Wrack reicht. Es handelt sich hier um Schlangensterne die zu unserer Freude etwas flinker auf den Beinen sind als ihre Artverwandten. Ein Tauchgang hier ist immer wieder lohnenswert
Ein Zeitungsartikel den ich in der "Welt" im Nov. 2011 gelesen hatte und den Besuch auf der Boot 2012 in der verbotene Stadt "Düsseldorf" war ausschlaggebend für die nächste Reise:
"Wracktauchen vor Sardinien ist nur was für Mutige"
Geheimnisvolle Wracks locken ambitionierte Tauchabenteurer auf den Meeresgrund. Vor der Südküste Sardiniens gibt es spektakuläre Schauplätze mit Tiefgang v. Florian Mikorey
Da war mir klar, da musste mal hin!! Im September 2012 war es dann so weit. Mit 3 erfahrenen Tauchkollegen aus Plettenberg (Sauerland) und Lüdenscheid-Nord (Dortmund) flogen wir mit der Germanwings von Köln nach Cagliari, im Süden von Sardinien. Natürlich zum "Wracktauchen" und mal ne Woche auszuspannen!
7 Tage Tauchurlaub in Sardinien
Angie, wie immer am telefonieren...
Marco, wie immer am arbeiten....
Die Isonzo, eines von zehn italienischen Wracks im Golf von Cagliari, der sardischen Hauptstadt. Allesamt Passagier-, Fracht-, oder Kriegsschiffe aus dem 2. Weltkrieg, die entweder auf Minen gelaufen waren oder es hatten, nicht minder ungemütlich, die Torpedos britischer U-Boote das unsanfte wie jähe Schlusskapitel der Boote besiegelt.
Das Wrack "Loredan"
Das dritte Schiff im Trio war eigentlich ein Passagierschiff das in der Zeit des zweiten Weltkrieges als Transporter genutzt wurde. Wie auch die "Isonzo" sank auch die Loredan sehr schnell. Bei der Tragödie verlor fast die ganze Besatzung ihr Leben.
Das Wrack liegt auf der linken Seite. Das Heck ist völlig zerstört, wodurch man einen guten Eindruck über das innere des Wracks bekommt. Motor und Kessel sind gut zu erkennen. Die rechte Seite des Schiffs ist komplett mit Gorgonien bedeckt, was einen faszinierenden Anblick darstellt. Da das Wrack für Sporttaucher in sehr großer Tiefe liegt, ist es wohl eher was für Fortgeschrittene.
Sardinien ist unter der Tec-Taucher bekannt: Viele Wracks, wie die Loreda, Insonzo und Romagna liegen dort vor der Küste
Das Wrack Romagna
Steckbrief für den Tauchgang:
Größe: 1416 Registertonnen
Tiefe: 32 - 42m
Bauart: Dampfschiff ( Tanker)
Anfahrtszeit von der Tauchschule: 15 - 30 min
Besonderheit:
Sehr gut erhalten, Möglichkeit zum Eindringen in das Wrack, enorm große Schiffsschraube, Seestern-teppich, zweiter Tauchgang am abgesprengten Bug möglich
Da es sich hier bei den Wracktauchgänge (40-60m) um Dekompressionstauchgänge handelt, muss im Vorfeld natürlich auch eine vernünftige Tauchplanung erfolgen.
Bei einem sogenannten Dekompressions-Tauchgang (Deko TG), im Gegensatz zu einem Nullzeit TG, muß man beim Auftauchen eine Reihe von Stopps in bestimmten Tiefen für bestimmte Zeiten einhalten.
Rein technisch gesprochen ist also jeder TG ein Deko-TG, da De-kompression nichts anderes als Druckentlastung bedeutet. Der Unterschied liegt lediglich in der Prozedur des Aufstiegs.
Erläuterung v. Wikipedia:
Der Dekompressionsstopp (kurz Deko-Stopp) ist ein absichtliches Verweilen in einer bestimmten Wassertiefe während der Dekompression. Dabei wird das im Gewebe gebundene Gas durch den verminderten Druck in geringerer Wassertiefe langsam abgeatmet, sodass danach gefahrlos bis zum nächsten Deko-Stopp oder zur Oberfläche aufgetaucht werden kann. Bei zu schnellem Aufstieg bilden sich im Körpergewebe und in den Körperflüssigkeiten Gasblasen, die die lebensgefährliche Dekompressionserkrankung („Taucherkrankheit“) auslösen können.
Stark vereinfacht lässt sich die Bläschenbildung beim Auftauchen mit dem Öffnen einer Flasche mit kohlensäurehältigem Mineralwasser vergleichen: kann der Druck ganz langsam entweichen (langsames Auftauchen/Dekostopp), dann perlt es nur wenig. Reißt man die Flasche jedoch abrupt auf (schnelles Auftauchen), bilden sich große Gasblasen und das Wasser sprudelt aus der Flasche.
Das könnten die Folgen einer Dekompressionskrankheit nach Tieftauchgängen sein:
Tieftauchgänge müssen sorgfältig geplant und auch durchgeführt werden. Das Equipment unterscheidet sich natürlich auch etwas von dem reinen Sporttauchen bis 30 m.
Kampfschwimmerspruch, mein Motto für meinen 1. Marathon im Oktober in Köln!
Zum Glück gibt es ja die Bild mit einer Studie aus Italien!! Darum freute sich der "Schwarzafrikaner"
Der Fliesenleger "Klein" hat nie Urlaub!
Die Bergwelt der Nachbarinsel "Korsika"
Die Wahnbachtalsperre in Hennef/Siegburg
Das nächste Reiseziel (Herrenrunde) für 2013 wurde nach etliche sardische Biere auch festgelegt: "Höhlentauchen in den Cenoten auf Mexico". Wäre nicht schlecht.....
Scuola Sub Diving Center
Kala e Moru
Sardegna/Italia
Via Sirio
09045 Quartu SantÈlena
Tel.: 0039/3200517672
Fax: 0039070786086
Der Ankunftstag, wie immer zum relaxen verdonnert.
" Da fehlt doch noch etwas?"
Die Freude auf den 1. Tauchgang ist immer groß!
Dass das Mittelmeer nicht so fischreich und farbenprächtig ist, wie die tropischen Meere, das muss jedem klar sein. Trotzdem sind immer wieder schöne Foto-Aufnahmen möglich!
Erholung nach den Tauchgängen am schönen Strand von Kala e Moru
Schöne Sonnenuntergänge, Bier, Wein und sehr leckere Pizzen zu vernünftigen Preisen....
Leider vergingen auch die 7 Tage wieder einmal im flug.......
Abschlussessen mit der Tauchbasis Ocean Blue
Das Tauchprofil für ein 60 m Tauchgang mit "Luft":
4 Minuten Abstieg; 7-9 min Grundzeit, 1. Deko 27 m, 2 Deko auf 15 m, Rest auf 5 m
Dekompressionskrankheit Stufe II mit schweren Folgen: "Das Ableben"
Dekompressionskrankheit I mit leichten Folgen:
"Der Persöhnlichkeitsverlust"
Web: www.oceanblue-diving.com
www:facebook.com/OceanblueDiving
Mail:sardinia@ocenablue-diving.com
Tagesausflug nach Cagliari
Cagliari (sardisch: Casteddu) ist die größte Stadt Sardiniens, Hauptstadt der Autonomen Region Sardinien in Italien sowie Hauptstadt der Provinz Cagliari. Die Stadt selbst hat 155.887 Einwohner (Stand 31. Dezember 2011), mit der Umgebung etwa 470.000, und liegt im Süden der Insel, am Ufer des gleichnamigen Golfes. Die Hafenstadt verfügt über eine Universität und ist Sitz des Erzbistums Cagliari.
Die Altstadt von Cagliari wird Castello genannt und befindet sich auf einer Hügelspitze, von der aus man den gesamten Golf von Cagliari überblicken kann.
Der internationale Flughafen ist in Elmas, der Nachbarort von Cagliari und heißt Aeroporto di Cagliari-Elmas „Mario Mameli“.
Die Bastione San Remy ist eine Aussichtsterrasse und Treffpunkt der Cagliaritaner. Der bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebte Platz im klassizistischen Stil wurde 1901 auf die alte Bastion aus piemontesischer Zeit als Aussichtsterrasse und Treffpunkt für die städtische Bevölkerung gebaut
Die wunderschönen UW-Fotos
sind v. Ansgar Komp für die Internetseite zur Verfügung gestellt worden.
Vielen Dank Ansgar!!!
"Mutig" ist nicht das richtige Wort! Erfahrung, vernünftige Tauchplanung und einen guten Guide, das wären die richtigen Begriffe. Vor allem, der Respekt vor der Tiefe darf nie verloren gehen. Ansonsten wird es irgendwann ein böses Ende geben!!
Das Rathaus
Das Handy......um bei Facebook etwas zu posten!
Gemeint sich natürlich nur die italienische....!!!!.