Der „Tempel des Windes“ (spanisch Templo del Dios del Viento) wurde auf einem natürlichen Hügel in unmittelbarer Meeresnähe errichtet.
Er ist auf einer halbrunden Plattform errichtet und besitzt einen Raum. Die halbrunde Struktur lässt auf die Anbetung des Windes schließen und stellt eine für die Maya-Kultur seltene Bauweise dar.
Vergleichbare architektonische Grundstrukturen finden sich weiter westlich, beispielsweise in Uxmal an der „Pyramide des Zauberers“.
Tulum (auf Mayathan Tulu’um, „Mauer“ oder „Festung“) liegt an der so genannten Riviera Maya, einem Küstenstreifen an der Karibikküste von Mexiko im Bundesstaat Quintana Roo, rund 130 Kilometer südlich von Cancún.

Anders als alle anderen Maya-Fundstätten liegt Tulum direkt am Meer. Die bekanntesten Gebäude sind neben dem sogenannten Schloss der „Tempel des Herabsteigenden Gottes“, der „Tempel des Windes“ und der Freskentempel. Die innere Stadt wird von einer zum Meer hin offenen Stadtmauer umrundet, an deren Nordwest- und Südwestecken Wachtürme stehen. Aus denkmalpflegerischen Gründen sind für Besucher nicht mehr alle Strukturen zugänglich.
Die beiden Maya´s Tempel Tulum und Coba

Die gesamte Stadt war von einer rechtwinkelig (385 × 165 m) um sie verlaufenden, mit 6 m Fußbreite sehr massiven Mauer umschlossen, deren Höhe zwischen 3 und 5 m liegt; nur die Seite an der Küste blieb ungeschützt.
Neben dem Schloss liegt der „Tempel des Herabsteigenden Gottes“ bzw. „Templo del Dios Descendente“. Seinen Namen erhielt er von der im Dachfries enthaltenen Figur des herabsteigenden Gottes. Diese in Tulum mehrfach (beispielsweise im Schloss) abgebildete Gottheit wurde mit dem Sonnenuntergang, dem Regen, dem Blitz und der Bienenzucht in Verbindung gebracht und hieß auf Mayathan Ah Mucen Cab (Bienengott).
Der „Freskentempel“, auch Tempel der Friese (spanisch Templo de las Pinturas), erhielt seinen Namen aufgrund der zahlreichen Wandmalereien von Schlangen, Fischen, Eidechsen und anderen Meerestieren, welche jeweils Gottheiten einrahmen.

Vermutlich diente der Tempel der Anbetung von Gottheiten, die im Zusammenhang mit der Bodenfruchtbarkeit standen.
Besiedelt seit ungefähr 1200, war Tulum im 13. und 14. Jahrhundert eine der größten Städte der Halbinsel Yucatan. Der spanische See-fahrer Juan Díaz verglich die Größe der Stadt 1518 mit der von Sevilla.
Vermutlich war Tulum wegen seiner günstigen Lage am Meer ein wichtiger Handels-Knotenpunkt zwischen mehreren Regionen der Maya und verfügte über ein entwickeltes Verteidigungssystem. Als religiöses Zentrum war Tulum noch bei der Ankunft der Spanier bewohnt.
Cobá liegt westlich der Fernstraße Valladolid-Tulum etwa auf halber Strecke zwischen den beiden Städten; nach Tulum sind es ca. 42 km. Von der Fernstraße aus führt eine ca. 1 km lange Stichstraße zum Dorf, über das das östlich gelegene Ruinenareal erreichbar ist.
 
Dieses große Maya-Stätte liegt weniger als zwei Stunden von Playa del Carmen, und unterscheidet sich von den anderen großen Standorten in Yucatan. Zunächst einmal ist es durch vier natürliche Seen, die ein seltener Anblick in der Yucatan liegt. Diese Seen sind vermutlich die Stadt gegeben z.B. Chichen Itza oder Tulum .
Coba
Coba stammt aus der klassischen Periode, 600 bis 900 n. Chr., wonach es aus unbekannten Gründen aufgegeben. Auf seiner Höhe Coba unterstützt bis zu 45.000 Einwohnern.
Die Stadt war ein wichtiger Handelsplatz und die kommerzielle Verbindung zwischen den Städten (Tulum) an der Küste und im Landesinneren (Chichen Itza) haben. Coba wurde nie von den Spaniern gefunden,  bis in die 1890er, als es wiederentdeckt wurde. Die Ausgrabungen begannen in den 70er Jahren und viele der Gebäude sind so erhalten wie sie gefunden wurden. Es wird angenommen, daß bis zu 6.500 Strukturen vorhanden sind, von denen bis jetzt nur ein kleiner Teil wiederhergestellt worden ist.
Cobá wird von den Archäologen in fünf Gebäudegruppen eingeteilt. Zur Gruppe Nohoch Mul gehört die bei 120 Treppenstufen 42 m hohe Pyramide, El Castillo genannt.
Auf der Spitze der Pyramide befindet sich ein kleiner Ritual-raum und ein steinerner Altar, der von den Mayapriestern vermutlich für Blutopfer an die Götter verwendet wurde.
Ritualraum auf der Spitze der Pyramide
Es wird geschätzt, dass zur Blütezeit in Cobá an die 50.000 Menschen lebten. Die einzelnen Häuser und Tempel waren auf einer Fläche von 70 km² verteilt. Dabei befanden sich im Zentrum die Tempel oder Heiligtümer von Cobá. Zu sehen sind heute in Cobá u. a. die Nohoch Mul-Pyramide, die Pyramide Iglesia und der Ovaltempel. Die Nohoch Mul-Pyramide ist mit 120 Stufen und einer Höhe von 42 Metern das höchste Mayabauwerk auf Yucatán.
Da die Mayastädte untereinander Handel trieben, wurden so auch Erfahrungen und Erfindungen ausgetauscht. Das belegen auch die kilometerlangen Straßen, die kerzengerade durch die Wälder führen. Die Hochkultur der Mayastadt Cobá lies, den Bauwerken der Zeit nach 900 n. Chr. zu schließen, nach. Sie waren nicht mehr so imposant und haltbar erbaut. Schließlich zerfiel die Kultur hier und die Menschen zogen weg oder starben. Den genauen Grund kennt man leider nicht.
Anreise und Eintrittspreise
Die Mayastadt Cobá ist leicht von der gleichnamigen Gemeinde, die kaum 1 Kilometer von hier gegründet wurde, zu erreichen. Von den mexikanischen Städten Tulum und Valladolid gibt es eine Fernbus-verbindung hierher. Natürlich bieten ansässige Reisebüros von den Küstenregionen auch organisierte Ausflüge hierher an. Die Eintrittspreise sind dann im Pauschalangebot enthalten. Von Tulum aus mit dem Taxi kann man auch auf eigene Faust anreisen für etwa 25 Euro, der Eintrittspreis pro Person liegt bei um die 3,- . Das Areal ist ganzjährig in der Zeit zwischen 8:00 Uhr und 17:00 Uhr zu besichtigen.
Die Nohoch Mul-Pyramide ist mit 120 Stufen und einer Höhe von 42 Metern das höchste Mayabauwerk auf Yucatán.
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Mexico 2013
Auf dem Weg v. Tulum nach Coba kommt man durch einige kleine Dörfer. Hier findet man auch sehr gute und saubere Restaurants, wie hier bei einem Italianer!
Tulum
Coba
EK Balam