Die AfriCat-Stiftung (englisch: AfriCat Foundation), gegründet 1992, ist eine vom namibischen Ministerium für Umwelt und Tourismus anerkannte, nicht-profitorientierte Organisation, die sich um den Erhalt der afrikanischen Großkatzen, insbesondere von Geparden und Leoparden, bemüht. Ihr Sitz ist in Otjiwarongo, Namibia.

Die Population dieser Großkatzen ist im Laufe der Zeit drastisch zurückgegangen. Schon lange vor der Kolonialisierung Afrikas sind die Raubtiere wegen ihres Fells oder aus reinem Jagdinteresse geschossen worden. Nach wie vor sind die Tiere durch Wilderei und Einengung ihrer Lebensräume gefährdet. In Namibia besteht die Gefahr insbesondere durch Farmer, die ihre Wildbestände bedroht sehen. Im Gegensatz zu Löwen, die in den Nationalparks geschützt sind, leben Leoparden und Geparden in Namibia in den weiten Flächen des Farmlands. Einige Farmer benutzen Käfigfallen, um sie zu fangen und im Käfig zu erschießen. Es gibt in Namibia kein Gesetz, das das Töten dieser Tiere verbietet.

Zudem gibt es Jagdfarmen, die gegen Bezahlung das Schießen von Wildtieren anbieten. Dabei können nicht nur Antilopen und Zebras, sondern auch Großkatzen geschossen werden. Da diese jedoch sehr selten zu sehen sind, ist der Preis dafür wesentlich höher.

Ein weiteres Problem ergibt sich aus der Verbuschung weiter Landstriche, wodurch die Savannenlandschaft sich in eine Dornbuschlandschaft verändert. Speziell Geparden sind für ihre Hetzjagd jedoch auf weite Steppen angewiesen. Büsche hindern sie nicht nur daran, sondern bieten darüber hinaus zusätzlichen Unterschlupf für die Beutetiere.
AfriCat Foundation
Die Organisation bietet für die Farmer die Möglichkeit, die gefangenen Tiere abholen zu lassen. Sie werden dann auf dem Gelände von AfriCat gefüttert und versorgt. Teilweise werden die Katzen durch die Fallen stark verletzt und müssen ärztlich behandelt werden. Die Tiere werden nach der Versorgung entweder in einem sicheren Gebiet wieder freigelassen oder bleiben, sofern bleibende Schäden ent-standen sind und das Tier nicht mehr selbst jagen kann, auf dem mehrere Quadratkilometer großen Gelände. Ebenso ist möglich, dass ein Muttertier erschossen worden ist und Jungtiere zurückbleiben, die die Jagd noch nicht erlernt haben. Auch diese Tiere hätten in freier Wildbahn keine Überlebenschance und verbleiben auf dem Gelände der Stiftung.
Die AfriCat-Stiftung bietet Touristen auf dem Farmgelände von Okonjima die Möglichkeit, einen Eindruck über ihre Arbeit zu gewinnen. So ist es möglich, bei den Fütterungen zuzuschauen oder die gefleckten Katzen auf dem Gelände zu beobachten. Okonjima ist gleichzeitig der größte Geldgeber der Stiftung.
Maße und Gewicht des Leoparden sind

innerhalb des großen Verbreitungsgebietes

sehr unterschiedlich. Generell sind wald-

bewohnende Leoparden meist kleiner und

gedrungener, die der offenen Lebensräume in

der Regel schlanker und größer. Der Leo-

pard wird 90-190 cm lang, den 60-110

cm langen Schwanz nicht mitgerechnet.

Männliche Leoparden wiegen etwa 40-90 kg

und haben eine Schulterhöhe von 70-80 cm.

Weibchen sind etwa halb so groß und

wiegen nur etwa 30-60 kg. Kleine Weibchen

messen nur 45 cm an der Schulter.
Leoparden
Ernährung
Was
Leoparden fressen, richtet sich in erster Linie nach dem Nahrungsangebot des jeweiligen Lebensraumes. So haben Leoparden ein außerordentlich breites Beutespektrum, das von Käfern über Reptilien bis hin zu Vögeln und Großsäugern reicht. Wenn irgendwie möglich, versuchen Leoparden aber, Säugetiere im Gewicht von 30 bis 50 Kilogramm zu erbeuten. Meist handelt es sich dabei um mittelgroße Huftiere. Je nach Region sind seine Hauptbeutetiere Hirsche wie Axishirsch und Sikahirsch oder Antilopenarten wie Sasins, Schirrantilope oder Impala. Einen relativ großen Teil seiner Nahrung machen kleinere Raubtiere wie Mangusten oder Schakale aus. Er wagt sich aber auch an so wehrhafte Tiere wie Wildschweine, Buschschweine, Stachelschweine und Paviane, die er normalerweise im Schutze der Nacht überfällt. Zebras sind als Beute bereits zu groß, aber gelegentlich reißt er ein unvorsichtiges Fohlen dieser Einhufer.
Der Gepard ist ein hauptsächlich in Afrika verbreitetes Raubtier, das zur Familie der Katzen gehört. Die in ihrem Jagdverhalten hoch spezialisierten Geparde gelten als schnellste Landtiere der Welt. Gestalt und Körperbau der Art unterscheiden sich deutlich von anderen Katzen, außerdem weist das Jagdverhalten zahlreiche eher für Caniden typische Merkmale auf. Daher wird der Art traditionell eine Sonderstellung unter den Katzen eingeräumt. Genetische Untersuchungen zeigten jedoch, dass diese entwicklungsgeschichtlich nicht gerechtfertigt ist; die nächsten Verwandten des Gepards sind amerikanische Katzen (Pumas).
Man schätzt, dass noch etwa 7500 Geparde in 25 afrikanischen Ländern in freier Wildbahn leben, wobei Namibia mit 3500 Individuen die größte Anzahl vorweisen kann. Weitere geschätzte 60 bis 100 Individuen kommen im Iran vor (siehe Unterarten). Die geschätzte effektive Populationsgröße liegt bei etwa 10.000 Individuen. Die meisten Geparde leben nicht in Schutzgebieten, was vielfach zu Konflikten mit Viehzüchtern führt. Die Art wird auf der roten Liste der IUCN als „gefährdet“ gelistet, wobei die afrikanischen Unterarten als „gefährdet“ bis „stark gefährdet“, die asiatische Unterart als „vom Aussterben bedroht“ gelten. Zuchtprogramme in Zoos und die Anwendung von künstlicher Befruchtung sind erfolgreich. Die Sterblichkeit ist jedoch hoch. 2015 wurden 216 Geparde geboren. Davon starben 67, bevor sie 6 Monate alt waren (intern. Geparden-Zuchtbuch).
Es war nur sehr schwer weiter zufahren. Es war ein absoluter Höhepunkt der Rundreise!
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Ausblick v. Bett aus!