Serengeti
Die Serengeti ist eine baumarme Savanne, die sich vom Norden Tansanias, östlich des Victoriasees, bis in den Süden Kenias erstreckt und eine Fläche von etwa 30.000 km2 bedeckt.

Das Wort Serengeti ist abgeleitet aus der Massai-Sprache vom Begriff „Siringitu“ und bedeutet „das endlose Land“ bzw. „die endlose Ebene“. Ausgedehnte, flache Grassteppen im Süden stehen leicht hügeligen, geringfügig bewaldeten Ebenen im Norden gegenüber. Die zentrale Savanne ist fast baumlos, im Südosten erhebt sich das vom Vulkanismus geprägte Ngorongoro-Schutzgebiet (Weltnaturerbe seit 1979). Die höchsten Berge liegen etwa 1850 Meter über dem Meeresspiegel, niedrigere Teile der Savanne reichen bis herab auf etwa 920 Meter. Der Jahresniederschlag variiert zwischen 300 und 1000 mm.
Literatur: Wikipedia "Serengeti"
Das Gebiet der Serengeti umschließt den Serengeti-Nationalpark, welcher mit seinen 14.763 km2 zu den größten und sicherlich auch den bekanntesten Nationalparks der Welt gehört und seit 1981 Teil des Weltnaturerbes der UNESCO sowie des 23.051 km² großen Biosphärenreservats ist.

Südwestlich des Nationalparks befindet sich das auf 1000 bis 1500 Metern über dem Meeresspiegel liegende, 2200 km² große Mazwa-Wildschutzgebiet, nördlich des Korridors das Grumeti-Schutz-gebiet mit etwa 2000 bis 3000 km². Außerdem grenzt das 3000 km² große Ikorongo-Schutzgebiet an die Serengeti. Zwischen dem Ngorongoro-Schutzgebiet und der Staatsgrenze liegt das Loliondo-Schutzgebiet; das nördliche Ende des Serengeti-Ökosystems befindet sich im Massai-Mara-Reservat.
Die Serengeti ist eines von Afrikas komplexesten und am wenigsten gestörten Ökosystemen, das sich zwischen staubiger Sommertrockenheit bis zu grünem Winter und üppigem Frühling bewegt. Im Mittelpunkt steht die Savanne mit verstreuten Akazien. Zum Süden hin liegen weite offene Kurzgrasebenen, zum Norden hin von Dorngehölz bedecktes Langgrasland, entlang der Flüsse Galeriewald und im hügeligen westlichen Korridor umfangreiche Wälder und schwarze Lehmpfannen.

Auf den welligen offenen Ebenen bildet kurzes Grasland die Hauptvegetation. Die Ebenen werden meist während strenger Dürre zur Wüste und sind anfällig für Lauffeuer, welche das kurze Gras tolerieren kann. Dies ist während der Regenzeit der Hauptlebensraum der wandernden Huftiere. Dominante Arten sind Digitaria macroblephara, Sporobolus marginatus und Sporobolus kentrophyllus - Indikatoren für überweidete und salzhaltige Böden. Der invasive und giftige Mexikanische Stachelmohn (Argemone mexicana) kann sich von Ngorongoro aus ausbreiten. In feuchten Gebieten kommen Riedgräser wie Kyllinga nervosa vor.

Es gibt umfangreiche Akazienwaldland-Savannen im Zentrum die sich östlich von Ikoma ausdehnen und einige Galeriewälder entlang der Flüsse. Tieflandwaldungen beinhalten Commiphora africana, Acacia drepanolobium, Acacia gerrardii und Wüstendattel (Balanites aegyptiaca). Hochlandwaldungen bestehen aus Acacia lahai und Seyal-Akazie (Acacia seyal).
Es leben dort mehr als 1,6 Millionen Pflanzenfresser und Tausende von Raubtieren. Häufige Tiere in dieser Region sind Serengeti-Weißbartgnus (Connochaetes (taurinus) mearnsi) (Bestand ca. 1,5 Millionen[2]), Thomson- (Eudorcas thomsoni) und Grant-Gazellen (Nanger granti), Steppenzebras (Equus quagga) und Afrikanische Büffel (Syncerus caffer).

Insbesondere die Gnus, Zebras, Thomson-Gazellen sowie Elenantilopen (Taurotragus oryx) und Leierantilopen (Damaliscus lunatus) sind für ihre ausgedehnten Wanderungen bekannt, die sie in Abhängigkeit von der Trocken- und Regenzeit unternehmen. Sie durchwandern seit dem Pleistozän im Laufe eines Jahres die komplette Serengeti von Norden nach Süden ins angrenzende Masai Mara und zurück. Die Herden wandern zwischen saisonalen Wasserquellen und dem Grasland, beginnend im Mai und Juni von den zentralen Ebenen zum westlichen Korridor und dann nordwärts, mehr zerstreut zwischen Juli und November.
Die Herden begleiten Raubtiere wie Löwen (Panthera leo) (gesamte Serengeti bis zu 3000 Tiere, Tüpfelhyänen (Crocuta crocuta), Streifenhyänen (Hyaena hyaena), Afrikanische Goldwölfe (Canis anthus), Streifenschakale (C. adustus) und Schabrackenschakale (C. mesomelas). Die letzten Rudel der Afrikanischen Wildhunde (Lycaon pictus) verschwanden 1991. Einer Tollwutepidemie fielen drei Rudel zum Opfer, aber es gibt keine eindeutige Erklärung für das komplette verschwinden.
Andere charakteristische größere Säugetiere sind der Leopard, der Gepard, der Karakal, der Afrikanische Elefant, geschätzte Anzahl 1357 im Jahr 1994- im Serengeti-Nationalpark allein hatte sich dessen Bestand von 470 Exemplaren im Jahr 1961 über 2470 im Jahr 1970 und 3008 im Jahr 1977 zu 395 Individuen im Jahr 1987 und 299 im Jahr 1989 entwickelt -, das Spitzmaulnashorn vom Aussterben bedroht - heute nur noch sehr wenige) und das Flusspferd (Hippopotamus amphibius).
Den Lebensraum der Tiere zu schützen bedeutet gleichzeitig, die Rechte der einheimischen Bevölkerung zu beschneiden. Die ursprünglichen Bewohner des Parks wurden in den 1950er Jahren umgesiedelt und durften ihr Land nicht mehr betreten.[11] Zum Ausgleich wurde versucht, die Lebenssituation der Bewohner an den Parkgrenzen zu verbessern, was jedoch noch mehr Menschen in die Region lockte und den Druck auf den Park erhöhte
In neuerer Zeit setzen Naturschützer deshalb auf eine neue Strategie: Die Einheimischen sollen Teile des geschützten Landes („Wildlife Management Areas“) und damit auch die Verantwortung dafür selbst übernehmen. Sie können durch den Tourismus selbst davon profitieren und müssen die Teile dafür im Eigeninteresse auch schützen. Der Erfolg dieser Strategie steht offen.
Eine weitere Bedrohung des Parkes stellte eine geplante Highway-Trasse dar. Es wird befürchtet, dass die Straße die weltweit größte Wanderung von Landsäugern unterbrechen und so das gesamte ökologische Gleichgewicht nachhaltig zerstören könnte. Nach Drohung der UNESCO, dem Park den Weltnaturerbestatus abzuerkennen, lenkte die Regierung Tansanias ein und verzichtet nunauf das Straßenbauprojekt quer durch den Park. Mehrere internationale Organisationen befürworten eine südliche Umgehung des Parks und signalisieren Unterstützung für dieses alternative Straßenkonzept. Umweltschützer sind skeptisch, ob die Straße wirklich verhindert worden ist.
Eingangsseite
Weitere Fotos der Unterkunft und Umgebung sind unter Serengeti_Unterkunft hinterlegt:
Simba Lodge / xxxxx in Bearbeitung
Zuerst dachte ich nach 1 h  Anfahrt in der Einöde" Was soll ich hier? Aber dann tauchte der erste Elefant auf, männlich, alleine unterwegs und sehr nervös, bzw. aggressiv.....
Serengeti Leoparden
Die Population der Serengeti Leoparden scheint gesund. Da sie jedoch sehr scheu sind und sehr zurückgezogen leben, ist nicht so viel über sie bekannt wie über Löwen oder Geparden. Durch ihre Scheu und ihre Fähigkeit, sich sehr vielseitig zu ernähren, scheint die Population der Leoparden von Afrika bis in das südliche Asien hinein relativ stabil zu sein.
Die besten Orte, um Leoparden in der Serengeti zu sehen, sind die "River Circuits", am Fluss gelegenen Strecken zur Beobachtung von Wildtieren. Die hervorragende Tarnung des Leoparden durch sein geflecktes Fell macht es sehr schwierig, ihn zu entdecken - große Bäume mit ausladenden Stämmen bieten die beste Möglichkeit, einen Leoparden beim Dösen zu sehen.
http://www.serengeti.org/deutsch_neu/bigfive_leopard.html
Der Film erzählt von den Anfängen des Serengeti-Nationalparks in Tansania. Ende der 1950er Jahre wollte die tansanische Nationalparkverwaltung das Schutzgebiet um den Ngorongoro-Krater einzäunen. Bernhard und Michael Grzimek wurden 1957 von der Nationalparkverwaltung eingeladen, um sich ein genaues Bild über die Tierwanderungen zu machen und der Nationalparkverwaltung die Werte zu liefern, die sie für ihr Vorhaben brauchte. Die Grzimeks fanden mit einem neuen Zählverfahren mit zwei Flugzeugen heraus, dass die Wanderungen der Herden anders verliefen als angenommen. Mit atemberaubenden Kameraaufnahmen machten die Grzimeks auf die zunehmende Zerstörung eines der letzten afrikanischen Tierparadiese aufmerksam. Als Lohn gab es 1960 einen Oscar für den besten Dokumentarfilm. Michael Grzimek kam während der Dreharbeiten bei einem Flugzeugabsturz ums Leben, als ein Geier gegen die Tragfläche seines Flugzeugs prallte.
Serengeti darf nicht sterben
Einzigartig, unbeschreiblich..... hier wurde ein Kindheitstraum wahr!
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Sozialverhalten Löwin

Im Gegensatz zu den übrigen, eher einzelgängerischen Großkatzen leben Löwen im Rudel. Ein solches Rudel besteht vor allem aus untereinander verwandten Weibchen und deren Nachkommen, die von einer „Koalition“ aus einigen ausgewachsenen Männchen verteidigt werden. Für gewöhnlich gibt es in einem Rudel drei bis vier ausgewachsene Männchen, die in der Rangordnung über den Weibchen stehen, ausnahmsweise bis zu sieben, nur in seltenen Ausnahmefällen nur eines. Die dominanten Männchen sind in der Regel (aber nicht immer) miteinander verwandt. Die Größe des Reviers und die Anzahl der Beutetiere korreliert mit der Rudelgröße, die zwischen 3 und 30 Exemplaren liegen kann. Das Revier eines Löwenrudels umfasst 20 bis 400 Quadratkilometer. Seine Grenzen werden mit Kot und Urin markiert, auch das weithin hörbare Gebrüll demonstriert den Anspruch der Revierinhaber Lit.: Wikipedia.