Mai 2010 Dahab und Tauchsafari im Ras Mohammed UW-Nationalpark (Egypten/Sinai)
Nach dem Aufenthalt in Kairo flogen wir mit der Egyptair für 160 Euro (first Class) von Cairo nach Sharm El Sheik (SSH). Wir verweilten in Dahab 3 Tage zum Tauchen und anschließend unternahmen wir 3-tägige Tauchkreuzfahrt im UW-Nationalpark Ras Mohammed.
Dahab ist eine ägyptische Stadt im Gouvernement Sinai Süd. Das ehemalige Fischerdorf im Süden der Sinai-Halbinsel in Ägypten hat sich zu einem beliebten Urlaubsort entwickelt. Im Jahr 2006 lebten in der Stadt etwa 5000 Beduinen und ca. 700 Ausländer.

Die 1989 an der südlichen Strandpromenade freigelegten Grundmauern gehören zu einem Leuchtturm und werden zwischen dem
1. Jahrhundert_v._Chr und dem 2. Jahrhundert v. Chr. datiert. Der antike angeschlossene nabatäische Hafen lag an der alten Handelsroute und diente als Lagerstätte für Handelswaren der kaufmännischen Stadt Maqnah gegenüber dem heutigen Dahab auf der saudi-arabischen Seite.
Dahab liegt auf einem schmalen Küstenstreifen am Roten Meer. Unmittelbar im Westen erhebt sich das Sinai-Hochland, östlich von Dahab erstreckt sich der Golf von Akaba. Der größere Ferienort Scharm El-Scheich liegt etwa 80 km südlich.
Dahab ist bei Sporttauchern sehr beliebt. Der gegenüber anderen Badeorten Ägyptens verzögerte Tourismus-Boom bescherte Dahab bis Ende der 1990er Jahre besonders gut erhaltene Riffe mit sehr schönen Korallen. Leider hat der danach einsetzende Massentourismus viele Korallen zerstört, so dass der Anteil an toten Korallen inzwischen gute 20 % erreicht haben dürfte (allerdings schneiden Hurghada und Sharm El-Sheikh weitaus schlechter ab).
Beliebte Tauchspots sind der "Canyon", die "Islands", "Oasis", die "Bells" und die "Golden Blocks". Besonders bekannt ist der Tauchspot „
Blue Hole", der als einer der berühmtesten der Welt gilt. Als außergewöhnlich tiefer und strömungsarmer Spot (110 m, außen 201 m) wird er von Apnoetauchern und Tec-Tauchern hoch geschätzt.
Ras Mohammed Ra?s Mu?ammad) ist der Name eines Nationalparks in Ägypten. Er liegt an der Südspitze der Sinai-Halbinsel und in direkter Nachbarschaft zur Touristen-Hochburg Sharm El-Sheikh.
Durch ein Gesetz gründete die ägyptische Regierung 1983 den Nationalpark, der offiziell Ras Mohammed Marine Protected Area heißt.
Die Riffe des Nationalparks haben ihn zu einem beliebten Tauchziel für Taucher aus Sharm El-Sheikh gemacht. Vor allem die Riffe Jackfish Alley, Shark Reef und Yolanda Reef sind begehrte Tauchplätze.
Jackfish Alley kennzeichnet sich durch eine kleine Höhle, die man bei einem Strömungs-tauchgang durchtauchen kann, und eine sandige Straße, wo man oft auf schlafende Haie trifft. Große Thunfische und Jackfische ziehen hier oft vorbei.
Das Shark Reef und das Yolanda Reef liegen direkt an steilen Riffwänden, die bis zu 800 m tief abfallen. Durch die besonders starke Strömung an dieser Stelle trifft man auf zahlreiche Fischarten und eine einzigartige Korallenwelt. Das Yolanda Reef wurde nach einem Frachtschiff benannt, das 1980 hier sank, und dessen Ladung - hauptsächlich Kloschüsseln - immer noch auf dem Riff verteilt ist.
Die Thistlegorm war ein britisches Frachtschiff, das am 6. Oktober 1941 im Zweiten Weltkrieg von einem Bombenflugzeug der Deutschen Luftwaffe im nördlichen Roten Meer in der Nähe der Nordspitze der Sinai-Halbinsel versenkt wurde und heute ein beliebtes Tauchziel ist.
Geschichte des Schiffes Thistlegorm
Der 126 m lange britische Frachter  Thistlegorm lief im April 1940 in Sunderland (Nordengland) bei der Werft  Joseph L. Thompson & Sons Ltd. für die Reederei Albyn Line vom Stapel. Der englisch-gälische Sprache> Name bedeutet Blaue Distel (en. thistle = Distel, gäl. gorm = blau).
Als während des Krieges gebautes Schiff war es Geschützt durch ein Flugabwehrgeschütz, eine weitere Kanone am Heck  und mehrere Maschinengewehre. Zu ihrer vierten und letzten Reise lief die Thistlegorm im August 1941 in Glasgow in Schottland aus. An Bord befand sich eine Ladung Waffen, Munition und Ausrüstungsgegenstände, darunter Granaten verschiedener Kaliber, Minen , Panzer, Lastwagen, Motorräder, zwei Lokomotiven sowie mehrere Eisenbahnwaggons. Das Material war für die 8. Armee der British Army (später als Desert Rats bekannt) bestimmt, die eine Großoffensive (Operation Crusader) gegen das deutsche Afrikakorps unter Rommel vorbereitete. Aufgrund der Gefährdung durch deutsche und italienische U-Boote und Flugzeuge  nahm die Thistlegorm den längeren, aber sichereren Weg um Afrika herum. Am 24. September wurde sie in Aden (Jemen  einem Konvoi  mit Begleitschutz von 20 Schiffen unter dem Schutz des Kreuzers HMS Carlisle zugeteilt und fuhr mit diesem durch das Rote Meer  nach Norden. Da die Durchfahrt durch den Sueskanal  mit einem Wrack blockiert war, musste der Konvoi an einem Ankerplatz ("Safe Anchorage F") östlich der Südspitze des Sinai  gelegenen Riffs Sha'ab Ali auf die Freigabe der Route warten.
Nach einer zehntägigen Wartezeit wurde der Konvoi in der Nacht des 6. Oktober 1941 von einem deutschen Heinkel He 111 -Bomber der II. Gruppe des Kampfgeschwaders 26 (KG26) entdeckt. Zusammen mit einem zweiten He 111-Flugzeug hatte die mit zwei Spezialbomben zur Schiffsbekämpfung ausgerüstete und auf Kreta gestartete Maschine eigentlich den als Truppentransporter eingesetzten Passagierdampfer  RMS Queen Mary versenken sollen, ihn aber nicht gefunden. Die Besatzung erkannte die Thistlegorm als lohnendes Ziel und griff sie im Tiefflug an. Eine oder beide Bomben trafen das Schiff im hinteren Teil auf der Höhe des vierten Laderaums. Der Treffer brachte einen Teil der Munitionsfracht zur Explosion und wahrscheinlich auch die unter Druck stehenden Dampfkessel  im Maschinenraum. Durch eine Serie von Detonationen  brach das Heck ab, und das Schiff sank innerhalb weniger Minuten. Beim Untergang starben neun Besatzungsmitglieder, die 30 Überlebenden wurden von den anderen Schiffen des Konvois gerettet. Das Flugzeug, das die Thistlegorm versenkt hatte, wurde abgeschossen, die Besatzung geriet in Gefangenschaft.
1956 wurde die Thistlegorm durch den französischen Tauchpionier Jacques-Yves Cousteau bei einer Expedition mit der Calypso entdeckt. Cousteaus Leute bargen bei dieser Gelegenheit unter anderem den Tresor des Kapitäns, der aber lediglich verrottete Schiffspapiere enthielt. Da die Position des Schiffes jedoch nicht veröffentlicht wurde, geriet das Wrack in Vergessenheit und wurde erst 1991 durch eine Gruppe deutscher Sporttaucher nach einer systematischen Suche wiedergefunden. Seitdem ist es das wohl populärste Wrack im Roten Meer.
Der Gewöhnliche Tintenfisch (Sepia officinalis) ist eine zu den Zehnarmigen Tintenfischen gerechnete Kopffüßerart. Er kommt an den Küsten Westeuropas, Nordafrikas, im Mittelmeer und in der Nordsee vor. Der Gewöhnliche Tintenfisch wird bis 49 cm lang und bis zu vier Kilogramm schwer
Körperbau:

Acht Arme sind um den Mund herum angeordnet, zwei weitere sind in Mantel-taschen versteckt, und kommen erst zum Beutefang heraus. Die langen Fangarme nehmen die Beute und geben sie an die kürzeren Arme ab. Der gewöhnliche Tintenfisch hat Linsenaugen, die ungefähr so gut wie die der Wirbeltiere sehen können. Um sich zu tarnen, verändert der Gewöhnliche Tintenfisch seine Farbe durch Hautzellen, in denen verschiedene Farbpigmente durch Muskelfasern auseinandergezogen werden können, wodurch viele Farben dargestellt werden können.
Fangverhalten:

Beim Gewöhnlichen Tintenfisch gibt es zwei Arten des Beutefangs. Zum einen den sogenannten Tentakelschuss und zum anderen den Beutesprung. Welcher davon eingesetzt wird, ist abhängig von Art und Größe der Beute. Der Tentakelschuss wird nur bei kleineren Krebsen, Krabben, Garnelen und Fischen eingesetzt.

Hierbei stellt sich der gewöhnliche Tintenfisch zuerst in eine Position, von der er die Beute gut sehen kann, danach spreizt er die kurzen Tentakel zur Seite ab und die zwei langen Tentakel kommen zum Vorschein. Er verweilt kurz, und "schießt" dann mit den 2 langen Tentakeln auf die Beute, um sie sicher festzuhalten.

Danach schlingt der "Gewöhnliche Tintenfisch" seine restlichen Tentakel um die Beute oder verschlingt diese sofort. Der Beutesprung wird bei größeren Krabben eingesetzt. Bei dieser Art des Beutefangs werden die zwei langen Tentakel nicht eingesetzt. Es wäre zu gefährlich für den Gewöhnlichen Tintenfisch, wenn das andere Tier in der Lage ist, ihn an den langen Tentakeln zu verletzen. Auch hier geht der Gewöhnliche Tintenfisch wieder in eine Position, in der er die Beute gut sehen kann, und „springt“ dann auf die Beute, um sie anschließend mit den acht kleineren Tentakeln zu umklammern. Danach wird die Schale des Beutetiers mit einer Art scharfem Schnabel im Mund der Sepia geöffnet, und ein Nervengift lähmt es dann. Schließlich wird das Innere der Beute durch Enzyme im Speichel des Gewöhnlichen Tintenfisch Sepia verflüssigt und ausgesaugt. Dies kann bis zu einer Stunde dauern.
2 Tauchgänge an der "Thistlegorm", einer der schönsten Wracks der UW-Welt
Motorräder und Stiefel
Einige Fotos, sowie die Zeichnung der Thistlegorm sind von der Homepage optikheydenreich.de heruntergeladen worden.

Eine richtige gute Seite mit viele Fotos und Infos über das berühmte Wrack.

Vielen Dank für die Freigabe der Fotos
copyright Ulrich Moesslang
copyright Ulrich Moesslang
copyright Ulrich Moesslang
copyright Ulrich Moesslang
Ein Steinfisch wartet auf seine Beute
Eine "explosive Ladung" liegt seit 65 Jahren noch im Wrack
Fledermausfische beobachten gerne die Taucher beim Aufstieg
Im Wrack verstecken sich gerne Riesenmoränen
Longimanus "Weißspitz-Hochseehai"
 
schlafender Papageifisch
Maskenkugelfisch
Karettschidkröte
Blauer Drückerfisch
Weißflecken-Kugelfisch
Hafenanlage v. Sharm El Sheik
Kurznasen-Doktorfisch
Brokkoli-Koralle
Juwelen-Zackenbarsch
3-4 tägige Tauchsafari mit der King  Nefro Crown
copyright Ulrich Moesslang
Diese Reise ist von Susanne Rossbach (Barakuda Dahab) zusammengestellt worden.
http://www.barakuda-dahab.com/index.htm
Seit 1999 in Dahab, bietet Susanne mit ihren Team einen professionellen Tauchbetrieb in deutscher, englischer, französischer und italienischer Sprache an.
Joe Graham war in Dahab und auf der Tauchsafari unser Guide.

Er lebt seit 2007 in Dahab und kann auf eine18-jährige Taucherfahrung als PADI Master Instructor zurückblicken. Weltweit gelebt und gearbeitet gibt es kaum ein Tauchgebiet, dass Joe nicht bekannt ist. Er spricht und unterrichtet in Englisch und Deutsch.

Als leidenschaftlicher Fotograf gibt er gerne sein immenses Wissen in Form von Kursen in der Unterwasserfotografie weiter. Darüberhinaus begleitet er auch Tauchkreuzfahrten im Roten Meer.

Seit 1999 in Dahab unterrichtet Susanne nach den Standards von PADI, SSI und Barakuda in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französich und Italienisch. Nachdem sie im Jahre 1996 ihren Tauchlehrerstatus erworben hat, arbeitete sie einige Zeit in Safaga (Rotes Meer) und 1 Jahr auf den Malediven.
Beschreibung:
Die Snefro Crown ist einer der neuesten Safari Boote der King Snefro Fleet.
Das Schiff bietet eine edle Ausstattung und kommt seit 2008 auf verschiedene Nordrouten zum Einsatz. Auf dieser Yacht ist ein außergewöhnlicher und unvergesslicher Urlaub garantiert.
Mit einer Länge von 33 m bieten die Snefro Crown als auch die Snefro Spirit maximal 18 Tauchern viel Platz an Bord. Jede der 8 Doppelkabinen sowie die Master-Suite am Oberdeck sind mit individuell regulierbarer Klimaanlage, Musiksystem, Safe, zentraler Telefonanlage und Minibar ausgestattet.
Der Essbereich ist sehr großzügig. Angeboten werden schmackhafte nationale und internationale Gerichte, die ein 5-Sterne-Restaurant nicht zu scheuen brauchen.
Der Salon befindet sich im vorderen Bereich und erlaubt einen eindrucksvollen Ausblick aufs Meer. Das gesamte Boot ist mit modernen HiFi Geräten ausgestattet. Verschiedene Sonnendecks auf 2 Ebenen mit Bar & Sauna-Bereich laden zum Entspannen ein.
Fotos von der Tauchsafari in UW-Nationalpark Ras Mohammed
Foto: Erik Skannrup Dänemark
Foto: Erik Skannrup Dänemark
Foto: Erik Skannrup Dänemark
Foto: Erik Skannrup Dänemark
Mit mehr als 100 Tauchgängen allein an der Thistlegorm kann Joe den Tauchgang hevorragend organisieren und macht unter Wasser auf viele Kleinigkeiten aufmerksam, die man so einfach nicht erkennt.

Kontakt: www.diverslife-online.com